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09.11.2022

Klares Bekenntnis gegen den Antisemitismus

Foto: Unsplash / Mike Labrum (@labrum777)

In der Nacht vom 09. auf den 10. November 1938 organisierten SA-Truppen und Angehörige der SS gewalttätige Übergriffe auf jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Am Jahrestag der Novemberpogrome erinnert die Schulleitungsvereinigung Nordrhein-Westfalen e. V. voller Scham an die Ereignisse vor 84 Jahren. Synagogen wurden in Brand gesteckt, Geschäfte, Häuser und Wohnungen zerstört, Friedhöfe geschändet.

In unserer Mitte lebende Menschen wurden erschlagen, erstochen oder zu Tode geprügelt, über 30.000 jüdische Männer allein in den folgenden Tagen in ganz Deutschland verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt. Hunderte von ihnen starben dort durch rohe Gewalt, unmenschliche Haftbedingungen, oder weil sie ihrem unermesslichen Leid selbst ein Ende setzten.

Wir gedenken heute aller Menschen, die unter dem nationalsozialistischen Unrechtsregime Unrecht und Leid erfahren haben und zu Tode gekommen sind.

Wir stehen als Schulleiterinnen und Schulleiter dafür ein, dass für Antisemitismus in unseren Schulen, unserer Gesellschaft und unserem Land kein Raum ist. Es ist uns Verpflichtung, für ein Verständnis der Kulturen und Religionen zu werben, Vorurteile abzubauen, Begegnungen zwischen Juden und Nicht-Juden zu ermöglichen. Wir bekennen uns in unserer historischen Verantwortung auch zukünftig dazu, dem zuletzt immer sichtbarer werdenden Antisemitismus in Deutschland und der Welt entschlossen entgegenzutreten.

 

Harald WillertDr. Burkhard Mielke
LandesvorsitzenderGeschäftsführer