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04.06.2014

Viele Länder – ein Problem

Schulen fehlt häufig die Leitung

„Gute Schulen brauchen gute Schulleiterinnen und Schulleiter“ hinter diesem Credo stehen wir uneingeschränkt betonte die Vorsitzende des ASD, Gudrun Wolters- Vogeler, am Ende der Frühjahrstagung des Verbandes in Bochum.


„Allerdings wären wir froh, wenn viele Schulen überhaupt eine Leitung hätten“, fügte Wolters-Vogeler, Schulleiterin in Hamburg, ergänzend hinzu. Gerade im Grundschulbereich ist das bundesweit der Fall. Hunderte von Schulleitungen auch anderer Schulformen sind vakant und das oft über Monate und Jahre.

Die Gründe sind in allen Bundesländern ähnlich und hinlänglich bekannt:
Hauptsächlich genannt werden eine Bezahlung, die sich kaum von der der Lehrerinnen und Lehrer  abhebt und nicht ausreichend zur Verfügung gestellte Zeit für die pädagogische und organisatorische Leitungsarbeit. Hinzu kommen ein Aufgabenvolumen, das sich auf dem Hintergrund des Paradigmenwechsels im Schul- und Leitungsverständnis, nicht addiert, sondern eher multipliziert hat, wenig Unterstützung durch die Schulaufsicht und kaum berufsbegleitende Fortbildung: Diese Aspekte machen den Beruf nicht nur unattraktiv, sondern geradezu unmöglich. Und im Grundschulbereich kommt hinzu, dass vielerorts noch untere Schulaufsichten auf der kommunalen Ebene das Leitungs- und Entwicklungsbemühen engagierter Kräfte in Frage stellen oder hintertreiben. „Schulen, die selbständig agieren sollen, werden durch von außen gesteuerte Personalpolitik in vielen Bundesländern gelähmt und die Schulleitungen frustriert“, fügt Wolters- Vogeler hinzu, „wahrlich noch ein Grund, sich die Übernahme diese Amtes gründlich zu überlegen und schon die ersten Gedanken daran zu verwerfen.“

In der ASD-Sitzung am Samstag, den 10. Mai in Bochum verabschiedet.