Digitale Transformation und Künstliche Intelligenz im Fokus der ASD-Frühjahrstagung 2025
V.l.n.r.: Dr. Torsten Kühne (Staatssekretär für Digitales, Berliner Senat); Thorsten Giese (Interessenverband Hessischer Schulleitungen / IHS), Achim Kaschub (Schulleitungsvereinigung Bremen / SLV HB), Sven Winkler (Vorsitzender Allgemeiner Schulleiungsverbandes Deutschlands / ASD); Christian Uhle (Philosoph / Berlin)
Vom 27. bis 29. März 2025 versammelten sich die Delegierten der Mitgliedsverbände zur Frühjahrstagung des Allgemeinen Deutschen Schulleitungsverbandes (ASD) im Mercure Hotel Potsdam City. Im Mittelpunkt der dreitägigen Veranstaltung standen die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz (KI) in Schule und Bildung.
Da das geplante Grußwort der BMK-Präsidentin Simone Oldenburg (Mecklenburg-Vorpommern) kurzfristig entfiel, rückte der Austausch über das „Startchancen-Programm“ in den Fokus. Hierbei diskutierten die Schulleitungen die aktuellen Fortschritte und Herausforderungen der Bildungsinitiative und formulierten erste Ansätze für eine ASD-Stellungnahme zur Umsetzung des Programms.
Der zweite Tag begann mit einem inspirierenden Vortrag des Philosophen und Zukunftsforschers Christian Uhle, der sich mit dem Einfluss von KI auf das „echte Leben“ auseinandersetzte. Daran schloss sich ein hochkarätig besetztes Podiumsgespräch mit Experten aus Politik, Wissenschaft und Schulpraxis an. Unter der Moderation von Beate Maedebach (IBS) erörterten unter anderem Sven Winkler, Vorsitzender des ASD, Dr. Torsten Kühne (Staatssekretär für Digitales, Berliner Senat) und Matthias Ziegfeld (Schulleiter der Hermann-Nohl-Schule in Berlin) die aktuelle und zukünftige Rolle der künstlichen Intelligenz in einer zunehmend digitalisierten Bildungswelt.
Den Höhepunkt bildeten praxisnahe Workshops, in denen innovative digitale Projekte aus verschiedenen Schulen vorgestellt wurden. Besonders beachtete Themen waren der Einsatz von Avataren im Unterricht sowie hybride Lernmodelle. Die Workshop-Ergebnisse bildeten eine wichtige Grundlage für künftige ASD-Positionen und die öffentliche Kommunikation.
Der letzte Tag der Tagung war der internen Verbandsarbeit gewidmet. In der ASD-Mitgliederversammlung wurden u.a. die zukünftige Fortbildungsarbeit, neue Kooperationsmöglichkeiten sowie der Ausblick auf kommende Tagungen besprochen.
„Die Digitalisierung stellt uns vor große Herausforderungen, aber auch vor enorme Chancen“, resümiert Wolfgang Siebeck, Vorsitzender der SLV NRW. „Unsere Tagung hat gezeigt, wie wichtig ein enger Austausch zwischen Schulleitungen, Wissenschaft und Politik ist, um den Wandel aktiv zu gestalten.“
Die Teilnehmenden würdigten besonders die hervorragende Organisation der Tagung durch Beate Maedebach und Anja Reiter-Ost vom Interessenverband Berliner Schulleitungen (IBS).
Die nächste ASD-Herbsttagung findet voraussichtlich in Kassel statt, während für das Frühjahr 2026 eine Online-Tagung geplant ist.